Jürgen Scheurer Jürgen Scheurer | Donnerstag 6. Juni 2024 | Als PDF herunterladen

Stadt Waghäusel steigt groß in die Photovoltaik ein

Wirsol Roof Solutions installiert Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 587 Kilowatt peak auf öffentlichen Gebäuden in der Großen Kreisstadt

Waghäusel. Mit acht Photovoltaikanlagen auf Dächern von öffentlichen Gebäuden startet die Große Kreisstadt Waghäusel eine PV-Offensive für den Ausbau der Solarstromerzeugung durch kommunale Anlagen. Die Stadt Waghäusel hat den Ausbau der Photovoltaik auf eigenen Dächern in zwei Phasen aufgeteilt. Im ersten Schritt werden acht Anlagen im Rahmen eines Pachtmodells durch die Waghäuseler Firma Wirsol Roof Solutions errichtet. Danach sollen drei eigene PV-Anlagen folgen.

Den Auftakt des Photovoltaikausbaus machen die Solardächer auf dem Jugendzentrum WaWiKi und auf dem Friedhofgebäude im Stadtteil Wiesental. Den Startschuss für die kommunalen Energiewendeprojekte gab Oberbürgermeister Thomas Deuschle bei einem Vor-Ort-Termin nach Einrichtung der ersten Baustelle.  Zusammen mit Bürgermeister Andreas Emmerich sowie Markus Wirth und Johannes Groß von der Firma Wirsol ließ er sich die Planung und Vorgehensweise am konkreten Beispiel auf dem Dach des WaWiKi erläutern.

„Wir machen mit diesen ersten kommunalen PV-Anlagen einen deutlichen Schritt in Richtung klimaneutrale Energieerzeugung für unsere eigenen Liegenschaften. Das war mir schon lange ein wichtiges Anliegen und wir werden diesen Weg mit weiteren Anlagen zur Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien in unserer Stadt aktiv fortsetzen“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Deuschle.

Insgesamt werden für die acht Anlagen 1.432 Photovoltaikmodule installiert. Diese können rund 630.300 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Durch den zusammengefassten Eigenverbrauch der Gebäude von 133.886 Kilowattstunden entsteht ein Überschuss von 496.419 Kilowattstunden, der in das Stromnetz eingespeist werden kann. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur klimafreundlichen lokalen Stromversorgung. Durch die PV-Anlagen auf den kommunalen Dächern können jährlich über 294 Tonnen CO2 eingespart. Ergänzt werden die Anlagen durch Batteriespeicher mit einer Kapazität von insgesamt 192 Kilowattstunden. Sie erhöhen die Wirtschaftlichkeit, steigern den Eigenverbrauchsanteil und sorgen für eine höhere Versorgungszuverlässigkeit.

Bild 1 zur Presseinformation vom 06.06.2024

Von links nach rechts: Semih Ülker (Betriebsleiter der W Solartec GmbH), Thomas Deuschle (Oberbürgermeister Waghäusel), Andreas Emmerich (Bürgermeister Waghäusel),
Johannes Groß (Geschäftsführer der Wirsol Roof Solutions), Markus Wirth (Geschäftsführer der Wirth-Gruppe).
Foto: Steffen Hoffner (Spacemedia)

Die größte Photovoltaikfläche entsteht auf dem Dach der Kindergrippe Nesthäkchen in Kirrlach. Dort sollen 382 Photovoltaik-Module installiert werden. Auch der Kindergarten Regenbogenland wird künftig mit einer eigenen PV-Anlage versorgt. Darüber hinaus werden die Wilhelm-Busch-Schule, sowie die Turnhalle der Bolandenschule I von Wirsol mit PV-Anlagen ausgestattet und so künftig mit Ökostrom vom eigenen Dach versorgt. Das gleiche gilt für das Arbeitsamt und das Feuerwehrhaus in Wiesental. Auch diese Gebäude werden in das Photovoltaik-Projekt einbezogen, was die Nutzung erneuerbarer Energien in Waghäusel weiter stärkt.

„Wir konnten die Stadt mit unserem Know-how im Vorfeld der Anlagenplanung bereits tatkräftig unterstützen, da die statischen Gegebenheiten und historisch gewachsenen Strukturen der Elektroinstallationen zum Teil sehr komplex waren. Bereits eine Woche nach Abschluss der Pachtverträge wurde dank gründlicher Vorplanung mit dem Bau begonnen. Wir sind sicher, dass die Stadt mit den Anlagen die maximalen Vorteile bei Wirtschaftlichkeit und Stromerzeugungskapazität für sich und die Bürgerschaft erzielt“, erklärt Johannes Groß, Geschäftsführer der Wirsol Roof Solutions.

„Das Waghäuseler Pachtmodell ist für Kommunen wirtschaftlich besonders attraktiv und steht auch anderen Städten und Gemeinden offen, die den Photovoltaikausbau voranbringen wollen“, so Johannes Groß.

Kostenvorteile für die Stadt und wichtiger Wirtschaftsfaktor

Die Stadt Waghäusel erzielt durch das Pachtmodell jährliche Pachteinnahmen für die Dächer und profitiert von den deutlich sinkenden Strombeschaffungskosten für die jeweiligen Einrichtungen durch einen günstigen Strompreis. Die bisher bezahlten Strompreise lagen dagegen sogar über üblichen Privatkundenkonditionen. Für die Stadt fallen weder Planungs- noch Investitionskosten an und die Stadtkasse hat künftig einen hohen fünfstelligen Betrag zusätzlich zur Verfügung. Durch die Zusammenarbeit der Stadt mit Wirsol bleibt künftig die komplette Wertschöpfung der Anlagen in der Stadt Waghäusel. Über die wirtschaftlichen Faktoren hinaus leisten die beiden Partner durch die Einspeisung von Stromüberschüssen und die CO2-Reduktion einen großen Beitrag zum Gemeinwohl.

Bild 3 zur Presseinformation vom 06.06.2024

Friedhofshalle in Wiesental
Foto: Steffen Hoffner (Spacemedia)

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